CONCORDIA BotschafterInnen erzählen über ihr Leben mit CONCORDIA

Mihael, Republik Moldau

Nach der Scheidung seiner Eltern wurde Mihaels Mutter alkoholabhängig. Er seine kleine Schwester wurden in die Obhut der Großmutter gegeben, doch diese schaffte es in ihrem Alter nicht mehr die Verantwortung für die beiden Kinder zu übernehmen. Kurz bevor er mit der Schule loslegen sollte, kam Mihael dann zu CONCORDIA Moldau. Zu Beginn hoffte er noch jeden Tag von seiner Familie abgeholt oder zumindest besucht zu werden, doch mit der Zeit wurde CONCORDIA zu seiner Familie.

Seit einigen Jahren lebt es nun im Casa Ignatius. Nachdem er eine Musikschule besuchte, war es sein Traum als Musiker sein Geld zu verdienen. Heute studiert der 22-jährige erfolgreich Posaune und Klavier der Universität in Moldau.

Alexandru, Rumänien

Mit 5 Monaten wurde Alexandru von seiner Mutter weg gegeben und im Notfallkrankenhaus aufgenommen. Als er ein Jahr alt war, wurde er bei CONCORDIA Sozialprojekte untergebracht. Alexandru wuchs auf der „Farm der Kinder“ von CONCORDIA Sozialprojekte in Ariceștii/Rumänien und einer familienähnlichen Wohngruppe auf.

Seinen Kindheitstraum – eines Tages an der Universität von Bukarest Geographie zu studieren – hat er sich schon erfüllt. Mit seiner Familie hat Alexandru Frieden geschlossen. Nun motiviert er seine jüngere Schwester, sich an allem zu beteiligen, was mit Bildung zu tun hat.

Vadim, Republik Moldau

Vadim ist 24 Jahre alt und lebt seit 4 Jahren im Sozialzentrum von CONCORDIA in Nisporeni (Republik Moldau). Davor hatte er kein Zuhause.

Vadim ist körperlich beeinträchtigt, was ihn nicht daran hinderte, eine Ausbildung zum IT-Administrator abzuschließen. Als nächstes möchte er den Führerschein machen.

"Die meisten Leute sagen mir, dass ich es nicht schaffen werde, aber ich werde es schaffen, weil ich den Wunsch habe. Ich schaffe es immer, vorwärts zu gehen."

Ema, Rumänien

Mit 23 Jahren blickt Ema bereits auf ein Leben voller Prüfungen, Ängste, Veränderungen und Fragen zurück. Es sind viele Fragen, die sie sich seit ihrer Kindheit gestellt hatte - seit sie als kleines Mädchen alleine auf der Straße lebte.
Als sie sieben Jahre alt war, fand sie ein Priester auf der Straße und brachte sie ins CONCORDIA St. Paul Center. Daraufhin verbrachte Ema 14 Jahre in familienähnlichen Wohngruppen – CONCORDIA wurde zu Ema`s Zuhause.

Heute ist sie Studentin an der Fakultät für Sozialarbeit in Bukarest und möchte anderen Kindern, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, helfen. Aus eigener Erfahrung kennt sie die Herausforderungen von Kindern und Jugendlichen, die „in Betreuung“ aufwachsen.

Tatiana, Republik Moldau

Tatiana war eines der ersten Kinder, das CONCORDIA in ihrer damals neu gegründeten Einrichtung in Pirita, nordöstlich von Chişinău, aufgenommen hatte. Ihre Eltern waren verstorben, und so musste Tatiana mit vielen anderen Kindern ohne Bezug zur Herkunftsfamilie aufwachsen. Das hat die junge Frau sehr geprägt, und ihr eine klare Vision davon gegeben, was sie ihren Kindern für ihr Leben mitgeben will.

Für sie wünscht sie sich das familiäre Zuhause und die mütterliche Fürsorge, die sie nie hatte. Tatiana ist heute eine erwachsene, sehr reflektierte Frau und hat ihre eigene Familie, ihr Zuhause gefunden. Und dennoch ist es schwer. Seit dem Ausbruch der Corona-Krise erhält die Familie von Tatiana mit Lebensmittelpaketen unsere Unterstützung, um über diese schwere Zeit zu kommen.

Ionut, Rumänien

Ionut wuchs in einer staatlichen Pflegeeinrichtung in Rumänien auf. Der Umstieg in ein selbstständiges Erwachsenenleben fiel ihm schwer. Als Ionut kurz bevorstand auf der Straße zu landen, hörte er von CONCORDIA und unseren Programmen für Jugendliche aus Pflegeeinrichtungen. Wir bieten Kurse wie den „Independent Living Skills“ Kurs, der Jugendliche auf ein selbstständiges Leben vorbereitet, wir beraten bei der richtigen Berufswahl und unterstützen mit Wohnmöglichkeiten.

Ionut war froh bei CONCORDIA ein Dach über dem Kopf gefunden zu haben. In der CONCORDIA Berufsschule begann er die Ausbildung zum Kellner. Sein Engagement führte dazu, dass er nun selbst unterrichtete als Ausbildungsassistent im KellnerInnenkurs. Mittlerweile ist Ionut auf dem Weg in ein unabhängiges Leben, er geht wieder zu Schule und möchte seinen Oberstufen-Schulabschluss nachholen.

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