CONCORDIA für ein sicheres Zuhause

Armut, Krankheit, Gewalt, ein Mangel an Arbeitsperspektiven, Migration – es gibt viele Gründe, warum Kinder und Jugendliche nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können. Um diesen Kindern und Jugendlichen trotzdem eine behütete Kindheit zu ermöglichen, bietet CONCORDIA Sozialprojekte ein sicheres Zuhause.

Aufwachsen in der Herkunftsfamilie

Grundsätzlich befürworten wir, dass ein Kind in der eigenen Familie oder einem familienähnlichen Umfeld aufwächst. Unser ganzheitlicher Zugang versucht gemeinsam mit dem Kind und seinen Eltern herauszufinden, welche Unterstützung sie benötigen, um eine gesunde Entwicklung und ein sicheres Umfeld zu gewährleisten. Wir bieten ein umfangreiches Programm in unseren Einrichtungen an und gehen dabei individuell auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder und ihrem Umfeld ein. Ergänzt wird dieses Angebot durch die aufsuchende Familienarbeit des multidisziplinären Teams von CONCORDIA Sozialprojekte.

Die ganzheitliche Betreuung gewährleistet, dass die Familien auch schwierige Herausforderungen meistern und Kinder in ihren Herkunftsfamilien aufwachsen.

Doch nicht alle Kinder haben das Glück bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen zu können. Für jene, die nicht bei ihrer Herkunftsfamilie leben können, bieten wir unterschiedliche Unterbringungsformen an.

Reform des Systems der alternativen Unterbringung

Als CONCORDIA Sozialprojekte 1991 Jahren in Rumänien tätig wurde, nahm man sich jener Kinder an, die in ihren ersten Lebensjahren traumatisierende Erfahrungen in den Kinder- und Jugendheimen der Ceaușescu-Diktatur erleiden mussten. Überdimensionierte Heime mit einer hohen Anzahl an Kindern blieben auch danach noch lange bestehen - ebenso in unseren anderen osteuropäischen Projektländern.

Mit dem von der Europäischen Union vorgegebenen Weg der Reform des Systems der alternativen Unterbringung, die eine Schließung großer Betreuungseinrichtungen vorsieht, sollen Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, in Zukunft ausschließlich in Pflegefamilien oder familienähnlichen Wohngruppen leben.

CONCORDIA Sozialprojekte hat in den vergangenen Jahren viele kleinere, familienähnliche Wohngemeinschaften geschaffen, um Kindern ein fürsorgliches Zuhause zu bieten.

CONCORDIA sorgt für ein sicheres Zuhause. Durch professionelle Hilfe vor Ort.

Betreute Krisenwohngruppen

Wenn Kinder in akuten Krisen ihre Familien verlassen müssen, werden sie in betreuten Wohngruppen untergebracht. Dort leben sie in kleinen Gruppen zusammen. Ein Team, bestehend aus SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, PädagogInnen und BetreuerInnen übernimmt gemeinsam die Aufgaben der Herkunftsfamilie: Von der Organisation des Alltags bis hin zu psychologischer Betreuung der Kinder, die oft traumatische Erfahrungen hinter sich haben, steht das Team ihnen zur Seite.

Die Krisenzentren von CONCORDIA Sozialprojekte bieten Kindern gleichermaßen Schutz, und suchen nach Wegen, Familien zu stärken, um ihre Krise zu überwinden. Stabilisiert sich die Situation, können manche Kinder wieder in ihre Herkunftsfamilien zurückkehren. Sollte das nicht möglich sein, stehen für sie bei CONCORDIA Sozialprojekte neben den Wohngruppen verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung – je nach den Bedürfnissen des Kindes.

Hier finden Sie Infos zu unseren Krisenzentren

Familienähnliche Wohngruppen

In unseren familienähnlichen Wohngruppen leben Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Herkunftsfamilien auswachsen können. Maximal acht Kinder und Jugendliche bewohnen gemeinsam mit ausgebildeten PädagogInnen ein CONCORDIA Haus. Manche Kinder können im Laufe der Zeit in ihre Familie rückgeführt werden. Jene, die nicht in ihre Herkunftsfamilien reintegriert werden können, bleiben in kleinen Wohngruppen, wo sie Ruhe, Sicherheit und Halt sowie die individuelle Aufmerksamkeit, die sie so dringend benötigen, finden.

Dana und ihre Geschwister haben in ihrem jungen Leben schon viel Leid ertragen müssen und schlechte Erfahrungen gemacht. Ihr Vater ist gestorben und ihre Mutter ist zum zweiten Mal im Gefängnis. Im Casa Caroline finden die drei Geschwister die Geborgenheit und Zuneigung, die sie brauchen.

Unterbringung in einer Pflegefamilie

Kinder, die besonderen Schutz brauchen und für die eine Reintegration in die Herkunftsfamilie ausgeschlossen ist, finden langfristig ein neues Zuhause in einer CONCORDIA Pflegefamilie. Die Pflegeeltern bringen oft auch leibliche Kinder mit. Bis zu sieben Kinder können so gemeinsam in einem familiären Haushalt leben. Die Eltern werden von CONCORDIA sorgfältig ausgesucht und durchlaufen eine fundierte Ausbildung.

Begleitet werden sie dabei von unseren mobilen Teams, die aus SozialarbeiterInnen und PsychologInnen bestehen. Diese gewährleistet, dass die Eltern in der Lage sind, ihre Pflegekinder bestmöglich zu betreuen und ihnen einen guten Start in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. CONCORDIA unterstützt so die Pflegeeltern bei ihren täglichen Herausforderungen, fördern aber auch den Kontakt der Kinder zu den Herkunftsfamilien. Für die Kinder ist es wichtig ihre eigenen Wurzeln zu kennen - manche Kinder können nach intensiver Arbeit sogar wieder in ihre Ursprungsfamilien reintegriert werden.

Maya und ihr Mann leben mit ihren fünf Pflegekindern in einem Haus Nahe Chișinău/Republik Moldau. Die Kinder haben bei ihnen zum ersten Mal Geborgenheit und Vertrauen erfahren. An den Wochenenden kommen ihre erwachsenen Pflegekinder oft zu Besuch. Da ist schon mal einiges los im Haus.

Betreute Wohngemeinschaften für Jugendliche & junge Erwachsene

Die Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene bei CONCORDIA Sozialprojekte reichen von eigenen Wohneinheiten über Zimmer in günstigen Wohngemeinschaften (sogenannte Sozialappartements) für junge Erwachsene, die bereits arbeiten, aber sich noch keine eigene Unterkunft leisten können bis hin zu Jobcoaching und Unterstützung bei Behördenwegen.

Eines unserer großen Ziele ist es, dass Jugendliche und junge Erwachsene ihren eigenen Weg gehen und unabhängig leben können. Um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Selbstständigkeit zu erproben, bietet CONCORDIA als Übergangsform betreute Wohngemeinschaften, in denen sie eigenverantwortlich leben.

Dort werden sie von einem Team aus SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen regelmäßig besucht, begleitet und bei Problemen unterstützt. Alle Jugendlichen haben eine fixe Bezugsperson, die bei Herausforderungen in der Ausbildung und bei der Jobsuche unterstützt und sie/ihn an ein selbstständiges Leben heranführt. 

CONCORDIA hilft Jungen Erwachsenen durch Bildungsangebote und Bezugspersonen, den eigenen Weg zu finden.

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