Stefan will lernen - für eine bessere Zukunft
Wenn man das Viertel Mimiu erreicht, spürt man sofort: Hier hört die rumänische Stadt Ploiesti auf. Aus Asphaltstraßen werden schlammige Schotterwege, aus Gärten werden Müllhalden. Inmitten dieser grauen Welt lebt der achtjährige Stefan mit Mutter, Vater, Geschwistern und zwei verwaisten Cousins in einem selbstgebauten Haus aus Ziegelresten, Pappe und Brettern. Das Dach ist undicht, der Zaun morsch. „Zu Hause ist es dunkel und kalt, ich kann nicht schreiben und nicht lernen“, sagt Stefan leise.
Stefans Vater arbeitet in Gelegenheitsjobs. Im Herbst sucht er meist nach Arbeit im Ausland, um etwas Geld für Brennholz zu verdienen. Die Mutter bleibt mit allen Kindern zurück. Eine Ausbildung haben beide nicht. Deshalb reicht das Geld oft nicht. Es reicht nicht für Kleidung, nicht für Hefte, oft nicht einmal für ein richtiges Mittagessen. Tage mit nichts als Kartoffeln sind keine Ausnahme.
Ein Junge, der sich nicht unterkriegen lässt
Stefan ist höflich, ernst, sensibel. Als Besuch kommt, sagt er: „Die Damen gehen zuerst.“ Ein Satz, den man nicht erwartet, mitten im ärmsten Viertel von Ploiești. Aber Stefan ist kein gewöhnlicher Junge. Er beobachtet viel. Wenn er spricht, runzelt er die Stirn, als müsse er jedes Wort sorgfältig abwägen. „Stefan kann auch temperamentvoll werden, dann versuchen wir, ihn allein zu lassen“, sagt seine Mutter. Doch in der maroden Hütte fehlt es an allem – auch an Raum zum Durchatmen.
Stefan besucht regelmäßig die Schule und weiß auch ganz genau, warum: Er will lernen!


Sie können den Unterschied machen
Auch wenn Stefan genau weiß, was er will, reicht an einem Ort wie Mimiu Wollen nicht aus. Die Armut seiner Familie droht seine Kindheit und seine Zukunft zu zerstören. Ihre Spende kann das ändern. Sie gibt ihm, was er zu Hause nicht hat: Wärme, Hoffnung und die Chance auf eine bessere Zukunft.
Die Armut in Mimiu ist nicht nur ein Mangel an Geld. Sie ist das undichte Dach, das fehlende Schulheft, die löchrigen Schuhe und der nagende Hunger. Stefan will dort raus – und dafür braucht er Ihre Unterstützung. In unserem Tageszentrum Casa Austria bekommt Stefan die Unterstützung, die er braucht: einen Platz zum Lernen, Schulmaterial, eine warme Mahlzeit – und Menschen, die ihn begleiten.
Damit Stefan seinen Traum weiter verwirklichen kann, zählt er auf Ihre Hilfe.
Bildung bleibt für viele Kinder in Rumänien unerreichbar
In Rumänien sind 41,5 % der Kinder von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Besonders in Vierteln wie Mimiu, wo Stefan lebt, fehlt es an grundlegender Infrastruktur, sauberem Wasser und sicheren Wohnverhältnissen. Familien kämpfen täglich ums Überleben – Bildung steht oft an letzter Stelle.
Laut Studien brechen in Rumänien jedes Jahr Tausende Kinder die Schule vorzeitig ab. Sie müssen zum Familieneinkommen beitragen oder fehlen, weil es an Schulmaterial, Kleidung oder einfachen Dingen wie einem warmen Platz zum Lernen fehlt. Ohne Unterstützung haben diese Kinder kaum eine Chance auf eine bessere Zukunft.
Wie CONCORDIA hilft: Bildung für eine echte Zukunftschance
CONCORDIA setzt sich dafür ein, dass Kinder wie Stefan nicht zurückgelassen werden. In unseren drei Tageszentren in Rumänien betreuen wir 153 Kinder, Jugendliche und Familien durch:
- Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe, damit sie in der Schule mithalten können.
- Bereitstellung von Schulmaterial und warmen Mahlzeiten, um ihre Grundbedürfnisse zu decken.
- Individuelle Förderung, um Lernschwierigkeiten zu bewältigen und ihr Potenzial zu entfalten.
Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie Stefan und vielen anderen Kindern, die Schule weiter zu besuchen und sich eine bessere Zukunft aufzubauen. Jede Unterstützung macht einen Unterschied!
