Ionel und sein Freund, der Esel

In Armut und Abgeschiedenheit findet Ionel Trost bei den Tieren der Nachbarn.

In einem Armenviertel in Moldau lebt der kleine Ionel. Der Junge ist viel zu dünn für sein Alter, denn die Mangelernährung ist allgegenwärtig. Während Ionel in Armut und mit Entbehrung aufwächst, findet der 10-Jährige Trost und Kraft in seiner Liebe zu den Tieren. Sein bester Freund ist der Esel des Nachbarn. 

Das Zuhause von Ionels Familie ist bescheiden. Ein baufälliges Haus, das ihnen der Grundstücksbesitzer aus Mitleid überlassen hatte. Es bietet kaum mehr als ein Dach über dem Kopf. Fließendes Wasser oder adäquate Sanitäranlagen sucht man vergebens. Die Toilette, ein improvisierter Holzverschlag, verdeutlicht die extreme Armut der Familie. Jeden Tag holt Ionels Familie Wasser aus dem Dorfbrunnen.

Ionel teilt sich ein winziges Zimmer mit seiner Mutter und seinem Vater, ein eigenes Bett hat er nicht. Das zweite Zimmer dient der Familie als Lager für die wenigen Habseligkeiten, die sie besitzen: Kleidung, Gläser mit Lebensmitteln, Notizbücher und verschiedene Dinge, die ihnen gespendet wurden.

Ionels Eltern stammen beide aus armen Familien. Sein Vater arbeitet als Saisonarbeiter auf Obstplantagen und am Feld, doch trotz seines Einsatzes kann er seine Familie nicht ernähren. Umgerechnet rund 1,50 Euro bleiben der Familie am Tag, dabei sind sie Preise für Lebensmittel in Moldau mittlerweile ähnlich hoch wie bei uns – für 1,50 Euro bekommt man gerade einmal einen Laib Brot.

CONCORDIA schenkt Hoffnung

Dank der Hilfe unserer SpenderInnen können wir die Familie unterstützen. Denn ohne die Lebensmittelpakete von CONCORDIA käme die Familie nicht über den Winter. Auch Kleidung, Brennholz und medizinische Unterstützung stellen wir ihnen, sowie vielen anderen Familien in Armut, zur Verfügung. 

Ionel besucht seit einiger Zeit das CONCORDIA Tageszentrum in Pleseni. Anfangs war er schüchtern und zurückhaltend, doch mit der Zeit blühte er auf. Das Zentrum ist ein Zufluchtsort für Ionel. Dort findet Ionel eine Gemeinschaft, die ihm hilft, sein volles Potenzial zu entfalten. 

Seine Sozialarbeiterin bei CONCORDIA erzählt:
„Er ist gesellig, freundlich, fleißig, er wird nur nicht so gut versorgt, wie er sollte. Aber es ist nicht seine Schuld, dass er so eine Familie hat, seine Eltern sind einfach nicht in der Lage, ihm mehr zu geben, sie tun ihr Bestes, so gut sie können".

Für Ionel wird das Zentrum zu einem Ort der Hoffnung und des Glaubens an eine bessere Zukunft. Trotz der Widrigkeiten, denen er gegenübersteht, träumt er von einem Tag, an dem er sich und seiner Familie ein besseres Leben bieten kann.

Es ist eine Oase der Hoffnung inmitten einer trostlosen Landschaft der Armut, ein Ort, an dem die Träume der Kinder Wurzeln schlagen und gedeihen können. Und für Ionel ist es der Beginn eines neuen Kapitels, voller Möglichkeiten und Chancen auf ein besseres Leben.

 

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